Prinzip
Bei Kurzsichtigkeit ist der Augapfel, gemessen von der Linsenmitte bis zum Augenhintergrund, zu lang. Die in die Linse einfallenden Lichtstrahlen vereinigen sich nach ihrer Brechung nicht auf der Netzhaut, sondern schon davor. Es entsteht ein unscharfes Bild auf der Netzhaut und erst nach Vorsatz einer Zerstreuungslinse (Brille) wird das Objekt scharf wahrgenommen. Bei Weitsichtigkeit ist der Augapfel zu kurz: einfallende Lichtstrahlen vereinigen sich hinter der Netzhaut. Die Korrektur muss durch eine Sammellinse erfolgen.
In diesem Versuch wird dieses Phänomen an einem Modell untersucht, das aus einem schematisch nachgebildeten Augapfel besteht, dessen hinterer, als Projektionsfläche ausgebildeter Teil abgenommen werden kann. Die unterschiedlichen Augapfellängen werden durch den Einbau von Abstandsringen erzielt. Die Korrektur der Sehfehler erfolgt durch Vorsatzlinsen.
Vorteile
- Anschaulicher Demonstrationsversuch
- Darstellung der wichtigsten Sehfehler und deren Korrektur
- Einfach vorzuführen
- Sofort verständlich
Aufgaben
- Vorführen, wie die Veränderung der Augenanatomie zu Sehfehlern führt und wie diese Sehfehler korrigieriert werden können
Lernziele
- Normalsichtigkeit
- Kurzsichtigkeit
- Weitsichtigkeit
- Korrektur der Sehfehler
- Netzhaut